Vom Gitterbett zum Kinderbett: Tipps für Eltern zum erfolgreichen Umstieg

Ab wann Kinderbett statt Gitterbett? Diese Frage beschäftigt viele Eltern, wenn ihr Kleinkind langsam dem Babybett entwächst. Mit etwa zwei Jahren sind viele Kinder bereit, in ihr erstes richtiges Kinderbett umzuziehen. Der Übergang vom Gitterbett zum großen Kinderbett ist jedoch eine Veränderung, die bei vielen Eltern für Unsicherheit sorgt .

Tatsächlich gibt es keinen universell richtigen Zeitpunkt für diesen bedeutsamen Entwicklungsschritt. Der passende Moment richtet sich vor allem nach den körperlichen Fähigkeiten des Kindes.

Spätestens wenn das Kind versucht, aus dem Gitterbett zu klettern, ist es Zeit, über ein Kinderbett ohne Gitter nachzudenken.
Spätestens wenn das Kind versucht, aus dem Gitterbett zu klettern, ist es Zeit, über ein Kinderbett ohne Gitter nachzudenken.
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Spätestens wenn das Kind versucht, aus dem Gitterbett zu klettern, ist es Zeit, über ein Kinderbett ohne Gitter nachzudenken. Aber auch die Selbstbeherrschung spielt eine essenzielle Rolle – denn es kann für ein kleines Kind schwer sein, im Bett zu bleiben, wenn es weiß, dass es leicht herauskommen kann.

Normalerweise ist ab dem zweiten Lebensjahr der richtige Zeitpunkt, um das Gitterbett wegzulassen, da das Kind dann selbstständig aufstehen und ein- und aussteigen kann . Dieser Artikel bietet hilfreiche Tipps, wie der Umstieg zum geräumigen Kinderbett für alle Beteiligten zu einem positiven Erlebnis wird.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Umstieg?

Der richtige Zeitpunkt hängt maßgeblich von der individuellen Entwicklung des Kindes ab. Während manche Kinder bereits mit 18 Monaten bereit sind, brauchen andere bis zum dritten Lebensjahr oder sogar länger ihr vertrautes Gitterbett. Die Beobachtung des eigenen Kindes ist dabei bedeutsamer als starre Altersangaben.

Anzeichen, dass das Gitterbett nicht mehr passt

Irgendwann ist er da: der Zeitpunkt, an dem Baybs dem Gitterbett entwachsen.
Irgendwann ist er da: der Zeitpunkt, an dem Baybs dem Gitterbett entwachsen.
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Ein deutliches Signal für den anstehenden Wechsel sind aktive Kletterversuche an den Gitterstäben. In diesem Moment verwandeln sich die schützenden Stäbe tatsächlich in eine potenzielle Gefahrenquelle.

Ferner zeigt ein spürbares Platzproblem, dass das Kind dem Babybett entwachsen ist – wenn der Nachwuchs beim Schlafen an die Gitter stößt oder sich unwohl fühlt. Auch der eigene Wunsch des Kindes nach einem „großen Bett“ kann ein Indikator sein. Manche Kinder äußern klar, dass das Gitterbett „was für Babys“ sei.

Ab wann ein Kinderbett ohne Gitter sinnvoll ist

Frühestens ab dem 18. Lebensmonat ist ein Bett ohne Gitter zu empfehlen. Die meisten Experten sind sich allerdings einig, dass der Übergang zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr ein angemessener Zeitpunkt ist. Eine Studie am Kinderkrankenhaus von Philadelphia empfiehlt sogar genau das Alter von drei Jahren, da sich dies in weniger nächtlichem Aufwachen niederschlägt.

Kinderbett statt Gitterstäbe - der Zeitpunkt für den Umstieg ist individuell.
Kinderbett statt Gitterstäbe – der Zeitpunkt für den Umstieg ist individuell.
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Für die Übergangsphase bieten sogenannte Schlupfsprossen eine praktische Lösung – dabei werden zwei bis drei Gitterstäbe entfernt, sodass das Kind selbstständig ein – und aussteigen kann, ohne gefährlich klettern zu müssen.

Warum es kein festes Alter gibt

Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Während einige bereits mit 18 Monaten bereit sind, bleiben andere bis zum vierten Lebensjahr im Gitterbett. Entscheidend sind die Körpergröße, das Gewicht und vor allem die motorischen Fähigkeiten des Kindes. Auch die emotionale Bereitschaft spielt eine entscheidende Rolle – manche Kinder fühlen sich im geschützten Raum des Gitterbetts schlichtweg wohler.

Die Entscheidung sollte letztendlich auf Beobachtung basieren. Überstürzen Sie nichts und respektieren Sie das Entwicklungstempo Ihres Kindes. Die wahrnehmbaren Anzeichen sind wichtiger als jede pauschale Altersangabe.

Die optimalen Maße und Materialien für das Kinderbett

Der Wechsel vom Gitterbett zum ersten richtigen Bett ist ein aufregender Moment für Kinder und Eltern. Kinderbetten 70 × 140 bieten hierfür die ideale Zwischengröße – nicht zu klein, nicht zu groß, sondern genau richtig für die ersten eigenständigen Nächte.

Warum 70 × 140 cm in vielen Fällen die ideale Größe ist

Kinderbetten 70×140 bieten ausreichend Platz für Kinder zwischen etwa zwei und sechs Jahren. Es schafft Freiraum zum Bewegen und Wohlfühlen, wirkt dabei aber nicht überdimensioniert. Gerade für kleine Kinder ist eine überschaubare Schlafumgebung wichtig – sie vermittelt Schutz und Orientierung.

Einzelbett für Kinder mit Rausfallschutz und Lattenrost TILA 1 Montessori Holz
Einzelbett für Kinder mit Rausfallschutz und Lattenrost TILA 1 Montessori Holz
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Sicherheit geht vor

Die meisten Modelle in dieser Größe verfügen über einen integrierten Rausfallschutz, der verhindert, dass das Kind nachts aus dem Bett rollt. Abgerundete Ecken, stabile Materialien und kindgerechte Einstiegshöhen machen Kinderbetten 70×140 besonders sicher – ideal für den Übergang ins selbstständige Schlafen.

Vielfalt im Design

Ob minimalistisch aus Holz, verspielt mit Motiven oder als fantasievolles Hausbett – Kinderbetten in der Größe 70×140 gibt es in vielen Varianten. Besonders beliebt sind Modelle aus FSC-zertifiziertem Massivholz, die durch ihre Langlebigkeit und natürliche Optik überzeugen.

Funktionale Extras für den Alltag

Viele Betten bieten praktische Features wie integrierte Schubladen, herausnehmbare Gitterstäbe oder die Möglichkeit, sie später in ein Jugendbett umzubauen. Diese Flexibilität macht das Kinderbett zu einem langjährigen Begleiter im Kinderzimmer.

Gesund schlafen mit natürlichen Materialien

Für Kinder ist ein gesundes Schlafumfeld von besonderer Bedeutung. Kinderbetten aus unbehandeltem oder mit Naturölen behandeltem Holz schaffen ein angenehmes Raumklima. Schadstofffreie Materialien, atmungsaktive Lacke und eine sorgfältige Verarbeitung machen den Unterschied – für einen erholsamen Schlaf und ein gutes Gefühl.

So bereitest du dein Kind auf das große Bett vor

Indem man das neue Bett behutsam einführt, wird der Umstieg für das Kind zu einem positiven Erlebnis.

Ein neues Bett gemeinsam auswählen

Indem das Kind aktiv über seinen neuen Schlafplatz mitentscheiden kann, erhöht das die Akzeptanz. Sprich rechtzeitig mit deinem Kind über das kommende neue Bett und erläutere die Vorteile: mehr Platz zum Strecken oder eine besonders bequeme Matratze.

Binde deinen Nachwuchs in wichtige Entscheidungen ein – sei es bei der Wahl der Bettwäsche oder der Position der Kuscheltiere. So entsteht schon vor dem Umzug eine positive Beziehung zum neuen Bett. Es ist besonders hilfreich, wenn dein Kind beim Aufbauen mithelfen darf: Die Vorfreude steigt ganz automatisch, wenn man die Teile sortiert oder die Kuscheltiere arrangiert.

Testschlaf oder Mittagsschlaf im neuen Bett

Ein schrittweiser Übergang funktioniert deutlich besser als ein abrupter Wechsel. Experten empfehlen, das Kind zunächst tagsüber an sein neues Bett zu gewöhnen. Beginne damit, dass dein Kind im neuen Bett spielt oder ihr gemeinsam dort Bücher lest.

Alternativ kannst du deinen kleinen Schatz zunächst nur für ein Nickerchen am Tag in das neue Bett legen. Durch diese langsame Heranführung wird die Matratze und der neue Schlafplatz bereits vertraut, bevor die erste vollständige Nacht ansteht.

Indem ihr das Bett auch tagsüber zum Kuschel- und Vorleseort macht, verknüpft dein Kind den neuen Schlafplatz mit Geborgenheit und Nähe.

Rituale und Literatur zur Vorbereitung

Schlafrituale, die immer wieder zur gleichen Zeit eingehalten werden, schaffen Sicherheit und machen den Übergang erheblich leichter. Beruhigende Einschlafrituale im neuen Bett sind essenziell – wie das Vorlesen einer Geschichte, ein gemeinsames Lied oder eine Kuschelrunde. Um deinem Kind die Sicherheit zu geben, die es braucht, sollten diese Rituale immer gleich ablaufen.

Ein weiteres Ritual kann das gemeinsame Bettlegen von Kuscheltieren sein. Manche Kinder empfinden sogar Freude darüber, nun in „einem richtigen Bett wie die Großen“ zu schlafen. Ein geliebtes Kuscheltier oder ein Tuch mit dem Geruch der Eltern kann unterstützen, die nächtliche Trennung besser zu bewältigen.

Sicherheit und Gemütlichkeit im neuen Kinderbett

Bett optimal platzieren

Um Zugluft zu vermeiden, sollte das Bett nicht zwischen Tür und Fenster stehen. Es sollte idealerweise etwa 1,5 Meter vom Fenster entfernt sein und eine Wand im Rücken haben, die es schützt. Das Kind sollte vom Bett aus die Tür sehen – das gibt ein Gefühl von Sicherheit.

Ein paar Zentimeter Abstand zwischen Bett und Wand sind auch hilfreich, damit die Luft zirkulieren kann und kein Schimmel entsteht.

Rausfallschutz und weiche Unterlage

Der Rausfallschutz sollte mindestens 16 bis 20 cm über die Matratze hinausragen. Bei der Montage wird er einfach zwischen Lattenrost und Matratze eingeklemmt. Für zusätzliche Sicherheit kann man ihn mit einem Sicherheitsband am Lattenrost befestigen.

Außerdem empfiehlt es sich, den Boden vor dem Bett in den ersten Wochen mit einer weichen Decke auszupolstern, falls das Kind doch einmal herausfällt.

Nachtlicht und Stolperfallen vermeiden

Ein Nachtlicht sollte in mindestens einem Meter Entfernung zum Kind platziert werden. Empfehlenswert ist eine warme, rötliche Lichtfarbe mit geringem Blauanteil, da es den Schlaf stören kann.

Achte außerdem darauf, dass der Weg zur Toilette oder zum Elternschlafzimmer frei von Stolperfallen ist. Rutschende Teppiche und herunterhängende Stromkabel können gefährlich werden. Entferne spitzkantige Möbel aus dem Weg und sichere Treppen mit einem Gitter.

Ab wann Kinderbett umbauen – praktische Tipps

Bei Kinderbetten mit höhenverstellbarem Lattenrost sollte dieser nach unten verstellt werden, sobald das Baby anfängt, sich aufzusetzen und hochzuziehen – meist zwischen dem 6. und 10. Lebensmonat.

Ab etwa einem Jahr können Schlupfsprossen entfernt werden, damit das Kind selbstständig ein- und aussteigen kann. Für den Umbau vom Gitterbett zum Juniorbett eignet sich ein Sicherheits-Set mit Umbauseiten und Absturzsicherung, wenn das Kind etwa 1,5 Jahre alt ist.

Was tun, wenn es nicht gleich funktioniert?

Der Umstieg vom Gitterbett zum Kinderbett klappt nicht immer reibungslos. Das ist ganz normal und kein Grund zur Besorgnis.
Der Umstieg vom Gitterbett zum Kinderbett klappt nicht immer reibungslos. Das ist ganz normal und kein Grund zur Besorgnis.
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Rückschritte mit Liebe begleiten

Es ist ganz normal, dass Kinder manchmal ins Elternbett zurückkehren wollen, besonders in Zeiten von Krankheiten oder Entwicklungssprüngen. Bewahre in solchen Momenten Ruhe und Gelassenheit.

Rückschritte sind kein Zeichen des Scheiterns; sie gehören ganz normal zum Entwicklungsprozess dazu. Kinder brauchen, ähnlich wie Erwachsene, manchmal mehr Nähe und Unterstützung. Eine Matratze neben dem Elternbett kann eine flexiblere Lösung sein, die bei Bedarf genutzt wird.

Keine weiteren großen Veränderungen zur gleichen Zeit.

Meide nach Möglichkeit, den Wechsel mit anderen einschneidenden Lebensereignissen zu kombinieren. Zeitpunkte, die besonders ungünstig sind, sind:

  • Die Ankunft eines Geschwisterchens
  • Ein Umzug oder der Beginn im Kindergarten
  • Das Erlernen der Sauberkeit
  • Der Wechsel der Betreuungsperson

Falls das Babybett an ein Geschwisterchen weitergegeben werden soll, warten Sie einige Wochen zwischen den beiden Ereignissen.

Geduld und Ermutigung

Für viele Kinder ist dieser Übergang ein großer Schritt, der selten von heute auf morgen gelingt. Nimm die Ängste deines Kindes ernst und zeig Verständnis für seine Gefühle.

Feier kleine Fortschritte und gib deinem Kind positive Bestärkung. Die Erfolgsgeheimnisse sind Geduld, Liebe und eine stetige, aber einfühlsame Begleitung. Jedes Kind braucht seine eigene Zeit, um sich an Veränderungen zu gewöhnen.

Joachim D.https://www.dating-vergleich.com
Online Redakteur, Texter und Publizist im Bereich Online Dating seit 2012. Passionierter Blogger seit über 10 Jahren mit vielseitigen Interessen und langjähriger Expertise im Markt für Singlebörsen, Dating Apps, Partnervermittlungen und Flirt Chats durch hunderte Produkttests, Experteninterviews und intensiver Recherche über mehr als ein Jahrzehnt.

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