Slut Shaming greift Frauen für ihr sexuelles Verhalten, Gebahren oder auch Kleidungsweise an, oder redet ihnen hierfür Schamgefühle ein. Slutshaming ist Instrument und Teil der sogenannten Rape Culture.
„Schlampen-Beschämen“, auch bekannt als „Schlampen-Dreschen“, greift Frauen oder Mädchen für ihr sexuelles Verhalten an, oder redet ihnen Schamgefühle ein, sofern diese einen oder mehrere Geschlechtspartner oder sexuelle Gefühle haben, nach denen sie handeln.
Ebenfalls ist es „die Implikation, dass, wenn eine Frau auf eine Art und Weise Sex hat, wie die traditionelle Gesellschaft es ablehnt, sie sich schuldig und minderwertig zu fühlen hat“ (Alon Levy, Slut Shaming). Dies verletzt nicht nur die angegriffenen Frauen und Mädchen, auch Frauen als Ganzes in der Gesellschaft.
In einfache Worte gefasst, findet slut-shaming immer dann statt, wenn eine Person „öffentlich oder privat eine Frau beleidigt, weil diese ihre Sexualität auf eine Weise ausgedrückt hat, die nicht mit den patriarchischen Erwartungen an Frauen übereinstimmt“ (Kat, Slut-Shaming vs. Rape Jokes). Ermöglicht wird dies durch den Gedanken, dass eine Frau mit dem Ruf einer Schlampe – z.B. eine „ausser Kontrolle geratene, nuttige Frau“ – es „nicht wert ist zu kennen oder sich um sie zu kümmern“ (Tanenbaum, p. 240).
In diesem Begriff und dessen Anwendung kommt ganz klar eine sexuelle Doppelmoral zum Ausdruck, die zum Teil tief kulturell verwurzelt ist. Während dieses Phänomen nicht neu ist, ist es doch das Ausmaß der Anwendung.
Eine tiefergehende Behandlung dieses Begriffes finden Sie in einem Artikel von Feminismus 101.